Liebesgedichte sammeln

Autorporträt Rudolfs von Fenis Neuenburg.
Heidelberg, UB, Cpg 848 (‘Codex Manesse’; um 1300), fol. 20r.
Abbildung mit freundlicher Genehmigung der UB Heidelberg: http://www.ub.uni-heidelberg.de

Seit der zweiten Hälfte des 13. Jahrhunderts wurde Minnesang in großen Sammelhandschriften überliefert. Die berühmteste dieser Sammlungen ist zweifellos der so genannte Codex Manesse. Wie in allen anderen uns bekannten Sammlungen sind auch hier die Gedichte nach Verfassern geordnet. Berühmt ist die Handschrift unter anderem für ihre Autorporträts, die das jeweilige Oeuvre eröffnen.

Unsere Abblidung zeigt  Graf Rudolf von Neuenburg, einen Adeligen aus der Schweiz, der um 1200 lebte. Dargestellt ist er als Dichter, denn man sieht ihn reden – dafür steht das Spruchband –, vermutlich über Liebe – schließlich sitzt er in einem Rosengarten.

 

 

 

Codex Manesse, Universitätsbibliothek Heidelberg

 

 

Rudolf’s songs on the following space are transmitted without the music, which is either already lost a century after his time, or still so well known that it did not require a written record. Or were the later collectors simply not interested?

 

 

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