Ein privates Liebesgespräch?

Staatsbibliothek zu Berlin – Preußischer Kulturbesitz (SBB-PK), Ms.germ.qu. 719
Ein Teil der Handschrift ist relativ gut erforscht: das Königsteiner Liederbuch. Es handelt sich um eine Sammlung von 169 Liedern, von denen ein paar sogar mit Musik überliefert sind (was sehr selten ist im deutschsprachigen Raum). Zwischen den Lieder finden sich ein paar Anspielungen auf reale Personen:
Staatsbibliothek zu Berlin

Berlin, SBB-PK, Ms.germ.qu. 719, fol. 128v

heinrich graff
zu wirtemberg
Gedencke an mich als ich an dich
Nit mere beger ich
(Heinrich Graf von Württemberg, denk an mich so wie ich an dich;
mehr verlange ich nicht.)
Außerdem wurden zwischen die Lieder an verschiedenen Stellen Initialen eingetragen. Man gewinnt den Eindruck, dass hier mitten in dem Liederbuch ein ganz privates Liebesgespräch stattfand. Möglich ist auch, dass der Schreiber der Handschrift dieses Liebesgespräch aus der Vorlage abgeschrieben hat.
Hier geht es zurück zum Überblick über alle in der Handschrift enthaltenen Texte.

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